Wie im Programm beschrieben, suchte ich das Ziel für die Skitouren über Hl. 3-König sehr kurzfristig aus. In den Staulagen in Vorarlberg lag nach der langen Schönwetterphase noch am meisten Schnee. Der Wetterbericht war nicht gut, aber auch nicht schlecht für den Reisezeitraum, darum habe ich mich für das Montafon mit dem Sporthotel Sonne in Tschagguns als Ausgangspunkt entschieden.
Max und Eva waren einen Tag früher angereist, weil die beiden einen Tag früher wieder nach Hause fahren mussten. Die beiden haben bei den Vorerkundungen für uns berichtet, dass am Anreisetag eine Skitour von Innerlaterns aus gut gehen könnte. Leider haben die beiden an dem schönen sonnigen Tag keinen Parkplatz mehr bekommen und mussten sich ein anderes Ziel aussuchen. Sie gingen zur Lindauer Hütte und fuhren nach einer Einkehr wieder ab.
Am zweiten Tag gingen Eva und Max bis kurz vor dem Gipfel des Schneebergs von Gargellen aus. Der Wind war in Gipfelnähe so stark, dass eine Abfahrt ohne Gipfel sicherlich die bessere Entscheidung war. Die restlichen 12 Skitourengeher gingen am Anreisetag auf die Gerenspitze 1871m. Das Wetter war relativ gut, aber es war viel zu warm und der Schnee war mit Regen von der Nacht bis oben hin durchweicht. Nichtsdestotrotz war der Auftakt schon mal gut. Nach einer Einkehr im Gasthaus Bädle in Innerlaterns fuhren wir zu unserem Sporthotel Sonne nach Tschagguns. Für die Saunagänger ging sich noch ein Saunagang aus, bevor es Zeit zum Abendessen war. Im Restaurant wurden wir mit einem üppigen Salat- und Vorspeisenbuffet erwartet. Das Essen und das Frühstücksbuffet waren sehr gut in dem Hotel Sonne.
Für den zweiten Tag hat der Wetterbericht Fönsturm vorhergesagt. Die Hoffnung war, dass der Fönsturm nicht so intensiv wird oder nachlässt und wir auf das Golmer Kreuzjoch gehen können. Wir starteten in Laschau an der Skiliftstation und gingen erst ein Stück in Richtung Lindauer Hütte bogen dann rechts ab zur Latschätzalpe. An der Alpe wurde der Fönsturm stärker und ich entschied, anstatt auf das Golmer Kreuzjoch auf das Golmer Joch zu gehen und über die Skipiste abzufahren. Leider wurde der Wind an den freien Stellen so stark, dass wir vom Fönsturm zum Teil umgeweht worden sind. Dann war klar, dass es Zeit für die Umkehr war, und wir fuhren den Aufstiegsweg wieder zurück zum Parkplatz. Am Hotel angekommen, sahen wir, dass direkt neben dem Hotel ein griechisches Café war, in dem wir dann eingekehrt sind. Für die Saunagänger war noch Zeit für die Sauna, bevor es wieder zum Abendessen ging. Nach dem Abendessen gingen wir alle wieder zu den sehr netten Griechen, um noch einen Absacker zu trinken. Zum Schluss gabs noch eine Runde Ouzo auf das Haus.
Die Nacht war anfangs recht mild, bevor der Fön final zusammengebrochen ist und es ab ca. 1000m zu schneien begann. Die Wettervorhersage war auch für den dritten Tag gemischt, somit entschieden wir uns für eine Skitour mit einem relativ hohen Ausgangspunkt und einen Aufstieg und Abfahrt in Waldschneisen. Von Bürserberg aus gingen wir zum Schillersattel. Es hatte über Nacht ca. 20cm geschneit, somit war Spuren angesagt. Klaus hat den größten Teil gespurt, bevor ich den letzten Anstieg zum Schillersattel übernommen hatte. Die Abfahrt vom Schillersattel im frischen Pulver war so schön, dass die ganze Gruppe gleich noch mal zum Schillersattel aufgestiegen ist, um den Hang ein zweites Mal abfahren zu können. In einer sonnigen Mulde holten wir die Gipfelbrotzeit nach, weil auf dem Sattel zu wenig Platz war. Der Schnee war so gut, dass wir uns entschieden, noch ein Stück in Richtung Mondspitze aufzusteigen. In der Karte waren Lichtungen eingezeichnet, aber die sind zugewachsen, beziehungsweise es lag zu wenig Schnee, dass die Latschen mit Schnee überdeckt waren. Es war dann eine Waldabfahrt, bis wir wieder auf die freien Hänge kamen. Der zweite Teil von der Abfahrt im frischen Pulver sollte das Highlight von den drei Tagen werden. Leider war im letzten Hang wenig Schnee als Untergrund unter dem Pulver, somit waren ein paar Kratzer an den Skiern fast unvermeidbar. Auf dem Rückweg, beziehungsweise auf dem Heimweg von Eva und Max sind wir noch gemeinsam im Café Dörflinger in Bürs eingekehrt. Das Café ist zum Empfehlen mit den hervorragenden Kuchen. Für Eva und Max stand nach vier Tagen im Montafon die Heimreise an und der Rest der Truppe fuhr wieder ins Hotel Sonne.
Für den letzten Tag ist die Wettervorhersage stündlich schlechter geworden. Es begann am Morgen leicht zu regnen. In der Hoffnung, dass es in Gargellen auf 1450m schneit, sind wir nach Gargellen gefahren. Leider regnete es in Gargellen auch, es kam noch schlechte Sicht etwas höher dazu, somit fiel die Entscheidung nach Hause zu fahren. Regina hat uns in Landsberg im Restaurant am Hexenturm einen Tisch zum Mittagessen reserviert. Der Vorteil war, dass wir alle gut gestärkt und relativ früh nach Hause gekommen sind. Leider waren die Bedingungen nicht so gut wie vor einem Jahr im Gsiersertal aber eine Teilnehmerin meinte, es wäre ewig schade gewesen, wenn wir nicht gefahren wären…
Dabei waren: Gisi, Martin, Christiane, Eva, Max, Oliver, Annabelle, Regina, Irmgard, Sepp K, Klaus, Rudi, Schorsch und Sepp Gaigl als Organisator.
- 01 Christiane im Aufstieg zur Gerenspitze
- 02 Natur pur
- 03 Die Gruppe auf der Gerenspitze
- 04 Schorsch in der Abfahrt von der Gerenspitze
- 05 Aufsteig zur Latschätzalpe
- 06 Kurz vor der Latschätzalpe
- 07 Pause an der Latschätzalpe
- 08 Pause an der Latschätzalpe
- 09 Latschätzalpe
- 10 Abfahrt von der Latschätzalpe
- 11 Die Gruppe nach der Abfahrt von der Latschätzalpe
- 12 Sepp beim Griechen
- 13 Winterlandschaft im Aufsteig zum Schillersattel
- 14 Winterlicher Aufstieg zum Schillersattel
- 15 Max und Eva im Aufstieg zum Schillersattel
- 16 Aufstieg zum Schillersattel
- 17 Es stabubt in der Abfahrt vom Schillersattel
- 18 Klaus in der Abfahrt vom Schillersattel
- 19 Sepp in der Abfahrt vom Schillersattel
- 20 Blick zurück in den Pulverhang Schillersattel
- 21 Unsere Spuren am Schillersattel
- 22 Pause nach der 2. Abfahrt vom Schillersattel
- 23 Annabele in den letzten Hängen vom Schillersattel