Heinz hat mich gebeten die Skitour zum Zuckerhütl zu übernehmen, weil er eine andere Verpflichtung hatte.
Wir trafen uns zu viert um 5:30 in Haag und fuhren ohne Stau zügig zur Mutterbergalm im hintersten Stubaital, den Ausgangspunkt für die Skitour. Den frühen Start habe ich gewählt, weil der Osterferienbeginn war und wir nicht in den Stau kommen wollten.
Der erste Teil der Tour ist die Auffahrt mit den Stubaier Gletscherbahnen zum Schaufeljoch, dem höchsten Punkt des Skigebiets. Die Tour beginnt mit einer kurzen Abfahrt, erst einen Schlepplift entlang und dann in die Gube zum Auslauf des Pfaffenferners. Nach dem Aufziehen der Felle stiegen wir zum Pfaffenjoch (3212m) auf und dann in einer leicht ansteigenden Querung zum Pfaffenstattel (3323m) das ist die Einsattelung zwischen wilden Pfaff und Zuckerhütl. Wir konnten noch ein Stück in Richtung Zuckerhütl mit Skiern aufsteigen, bevor wir uns mit Steigeisen und Pickel die steile Rinne zum Zuckerhütl rauf kämpften. Am Gipfel steht ein imposantes Kreuz, das wir eine Weile für uns allein hatten. Die Aussicht auf dem höchsten Stubaier Gipfel war grandios.
Für den Abstieg haben wir uns den ersten Teil der Rinne abgeseilt und den Rest abgestiegen. Nach einer kurzen Abfahrt und Querung sind wir noch auf den wilden Pfaff aufgestiegen. Da war es dann windig, so dass wir uns schnell für die firnige und steile Abfahrt direkt in den Pfaffensattel entschieden haben. Dann ging es die Querung wieder zurück ins Pfaffenjoch und im butterweichen Firn über den Pfaffenferner zu der Mulde, von der weg wieder zum Lift aufgestiegen werden musste. Die letzten Höhenmeter haben wir den Schlepplift ins Schaufeljoch genutzt. Von da an waren wir im Stubaier Skigebiet und wir fuhren die Pisten bis zur Dresdner Hütte ab, in der noch eingekehrt wurde. Wir konnten über die Tourenabfahrt bis zum Parkplatz an der Mutterbergalm abfahren.
Der Tag hat, von vorne bis hinten gepasst, meinte ein Teilnehmer, was die passende Zusammenfassung für den Tag war.
Dabei waren: Julia, Andi, Rudi und Sepp als Führer.