Schneeschuhtour Rotwand am Sonntag, 16. Februar 2025

Die ursprünglich im Januar geplante Tour wurde auf diesen Sonntag verlegt und trotz des weithin sichtbaren Schneemangels konnten wir unsere Schneeschuhe erneut auf dem Großteil der Tour einsetzen. Früh um 6:30 ging es in Haag los und gegen 8:00 Uhr waren wir am Ausgangsparkplatz in Geitau (Bayrischzell). Frisch und neblig war es, weiter oben ließ sich etwas Sonne erahnen. Sportlich ging es den Hatscher am Flugplatz vorbei Richtung Miesingstock und hoch auf dem breiten Forstweg mit ganz wenig Schnee Richtung Schellenberg-Alm. Kurz vor dieser konnten wir dann die Schneeschuhe anlegen und gewannen unschwierig weiter an Höhe.
Nach der einen oder anderen kurzen Trinkpause gelangten wir an die idyllischen Soinsee. Weiter ging es links herum mit einer ordentlichen Steigung Richtung Ruchenkopf-Hütte und dann hoch zur Bergwachthütte an den Ruchenköpfen. Den Brotzeitstein ließen wir weit rechts liegen und stiefelten links am Sebaldstein vorbei, südseitig zur Kümpflscharte. Hier hatte die Sonne teilweise ganze Arbeit geleistet und so trugen wir die Schneeschuhe die letzen Meter hoch zum Rotwandhaus.
Ein Teil der Gruppe rüstete sich mit Grödel aus und nun ging es hoch zum Gipfel der Rotwand auf 1.884m. Hier lag kaum Schnee, abgeblasen und eisig war Trittsicherheit gefragt. Wie so oft pfiff am Gipfel der Wind und es war unangenehm kalt. Für ein schnelles Gipfelfoto war Zeit, dann eilten wir der wärmenden Stube des Rotwandhauses entgegen. Hier war nicht so viel los, wie für einen Sonntag zu erwarten war und so genossen wir ausgedehnt unsere Getränke und das Essen.
Aber irgendwann muss man ja auch wieder runter. Der Tourenleiter bestand noch auf einem Kachelofenfoto und dann ging es auch schon wieder Richtung Kümpflscharte. Der Schnee in der Scharte lud zum vorsichtigen „Abfahren“ ein und auch die Sonne lugte etwas hervor, so dass uns schnell wieder warm wurde. An der Großtiefental-Alm wurde dann noch die Fahne gehisst und der verdiente Gipfel-Schnaps verteilt. Anschließend mit zügigem, entspanntem Schritt am Soinsee vorbei wieder hinunter ins Tal. Dieses lag in einer Nebelsuppe und es war eisig-kalt. Gegen 18:00 Uhr zurück in Haag ging ein langer, unerwartet schöner Tag mit rund 1.250 Höhenmetern und 20 km Strecke zu Ende.

Teilnehmende: Lars und Petra
Tourenbegleiter, Bericht, Fotos: Werner

Aufrufe: 58