Bergtour zum Birnhorn am 13. Und 14. Juli 2024

Für das Wochenende 13. und 14. stand eine lange und auch teilweise anspruchsvolle Bergtour zum Birnhorn auf dem Programm.
Da wir für den Samstag nur den Hüttenaufstieg zur Passauer Hütte geplant hatten, konnten wir es gemütlicher angehen. Wir trafen uns um 8 Uhr in Altenmarkt und Sepp Anzenberger fuhr uns mit dem Gemeindebus nach Ullach bei Leogang von wo aus, der Aufstieg zur Hütte begann. Der Weg zur Passauer Hütte ist mit 1200 Höhenmeter Aufstieg relativ lang und fast immer steil. Zu Beginn war es noch sonnig aber je näher wir zur Hütte kamen, umso mehr kam der Nebel rein, aber wir sind um 13 Uhr trocken an der Hütte angekommen. Eigentlich wollte ein Teil der Gruppe noch den Leoganger Klettersteig gehen aber das haben wir dann sein lassen, weil Regen für den Nachmittag angesagt war.

Die eigentliche Bergtour begann dann am Sonntag um 7:30 Uhr nach einem ausgiebigen Frühstück. Wir gingen in einer halben Stunde zum ersten Gipfel auf den Hochzint 2248m und konnten die Sonne, und unten ein Nebelmeer genießen. Wir waren nur ca. 200 Höhenmeter über dem Nebel, der den ganzen Vormittag nicht weg ging. Nach einer weiteren halben Stunde waren wir am Melkerloch, das ist ein riesiges Fenster mit einem Dachfenster im Felsen.

Hinter dem Melkerloch mussten wir ein Schneefeld überqueren und konnten den markierten Weg erst mal nicht gehen, weil in dem steilen Bereich noch viel Schnee lag, so suchte ich einen Weg zum markierten Weg. Durch Bänder und Rinnen ging es dann nicht ganz unschwierig zum Gipfel des Birnhorn 2636m. Die Aussicht ist gigantisch vom Birnhorn vor allem, wenn nur Berge über 2000 Meter Höhe aus dem Nebel ragen, das war schon ein eindrucksvolles Erlebnis.

Für den Abstieg haben wir den Weg über den Kuchelnieder 2437m gewählt, der auch nicht ganz einfach ist. Der Kuchelnieder ist das Joch zwischen dem Birnhorn und den Kuchelhorn. Da der Gipfel vom Kuchelhorn 2507m nicht weit weg war, entschieden wir uns, den dritten Gipfel auch noch mitzunehmen.

Die größten Schwierigkeiten bei der Tour ist nicht der Aufstieg, sondern der Abstieg vom Kuchelnieder. Wir gingen erst einen steilen Weg zu einem Klettersteig runter. Der Klettersteig ist nicht schwierig aber nach dem Klettersteig kam ein steiles Schneefeld, das wir absteigen mussten. Wir hatten alle Grödel und vor allem gute Bergschuhe dabei, damit ging der Abstieg ganz gut. Kurz vor uns ist eine Gruppe in das Schneefeld eingestiegen, die hatten nur leichte Bergschuhe und prompt ist eine Dame eine vermutlich ungeplante Abfahrt. Gott sei Dank hatte sie sich eine freie Abfahrtsrute ausgesucht, und ihr ist nichts passiert. Wir hatten dann noch eine Stunde erst über Blockgelände und dann auf einen Weg zur Passauer Hütte. Nach einem Getränk ging es an den langen Abstieg zum Parkplatz und auf die Heimfahrt.

Das Wetter war für die beiden Tage perfekt für uns und vor allem war es am Sonntagvormittag mit dem Nebelmeer, oben strahlender Sonnenschein ein Tag bei dem man mit dem Schauen und Fotografieren nicht hinterhergekommen ist. Die Teilnehmer waren alle stark beeindruckt von den beiden Tagen in den Leoganger Steinbergen.

Dabei waren Irmi, Miche, Sepp A, Hans und Sepp Gaigl als Tourenleiter.

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