Nach zuletzt 2022 stand wieder eine Frühaufstehertour auf den Wendelstein im Programm. Um dem markanten Wendelsteingipfel auf 1.838m einen „einsamen“ Besuch abseits der „Bergbahn-Massen“ abzustatten sind wir um fünf Uhr morgens in Haag gestartet und nach St. Margarethen bei Brannenburg gefahren. Bereits um 5:45 Uhr konnten wir die Tour beginnen und zackig steil ging es die Kiesstraße hoch bis zur Behelfshaltestelle „Aipl“ der Zahnradbahn. Hier zweigten wir auf den im Wald liegenden Sommerweg zur Mitteralm ab. Dort war es gegen 7:00 Uhr noch ziemlich ruhig und wir steigen den Gleishang sowie weiter zwischen Soinwand und Wildalpjoch zum Soinsee auf. Herrlich blühende Blumen und einige „stille“ Beobachter (Gemsen, Spechte, Murmeltiere, usw.) säumten dabei unseren den Weg. Auch wenn es stellenweise noch frisch und etwas zugig war (am Gipfelhang stellenweise sogar „Reif“), das Wetter war wie bestellt, ideales Frühlingswanderwetter!
An der Kesselwand vorbei konnten wir das erste Mal das Ziel vor uns sehen. Von hier aus war es nicht mehr weit zur höchstgelegenen Kirche Deutschlands sowie den teilweise asphaltierten und betonierten Gipfelweg. Nur ganz wenige andere Frühwandernde waren unterwegs, so dass wir kurz vor 9:00 Uhr quasi alleine am Gipfelplateau standen. Wir erreichten also bei strahlendem Sonnenschein wie geplant, vor den ersten Bahntouristen unser Ziel und genossen entsprechend die Brotzeit, den weitläufigen Blick auf die nahe und fern gelegenen Gipfel sowie nach Norden ins Voralpenland.
Nachdem die ersten Bahntouristen ankamen, gab es noch einen kleinen Gipfelschnaps und wir nutzten den nordseitigen, eigentlich noch gesperrten Panoramaweg (vorbei am oberen Wetterloch) für einen ruhigen, menschenleeren Abstieg. Über den „Hotelhang“ und von der Zeller Scharte ging es dann zum unteren Wetterloch und wieder zurück zur Mitteralm. Hier gab es unter anderem noch Kaffee und Kuchen, Kaiserschmarrn, etc. – bevor wir uns auf den Rückweg durch den Aipl-Wald zum Parkplatz machten. Haag erreichten wir gegen 14:00 Uhr und jeder konnte somit auch noch den Muttertags-Nachmittag für sich nutzen.
Statistik: rund 1.250 Höhen- und 18 Kilometer
Teilnehmende: Andreas, Jana, Klaus, Silvia und Werner
Organisation, Bericht und Fotos: Werner